Über mich
Schon seit ich denken kann, begleiten mich musikalische Aktivitäten auf vielfältigen Ebenen. Sie erfüllten bereits während meiner Kindheit und Jugend einen erheblichen Teil meines Alltags und meiner Freizeit. Zu meinen besonderen Begabungen und Vorlieben zählte von Anfang an das Singen, was ich bis heute leidenschaftlich ausübe.
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Eine klassische Gesangsausbildung pflege ich seit dem vierzehnten Lebensjahr, mit dem Schwerpunkt für Barock und Lied. Mit großer Freude bin ich Sopranistin im Heidelberger Bachchor sowie im Ensemble „Les Voix Céciles“. Sehr gerne erfülle ich als Solistin individuelle Wünsche für unterschiedlichste Anlässe, vorzugsweise mit Stimme und instrumentaler Begleitung. Das Klavier als mein ursprüngliches Hauptinstrument rückte mit Eintritt in das Musiktherapiestudium eher in den Hintergrund. Trotzdem setze ich das Klavier, sofern eines vorhanden und es der Situation angemessen ist, immer noch gerne in der Therapie ein. Damit leiste ich in vielen Situationen einen willkommenen Beitrag zum Behandlungsambiente und trage zur Untermalung einer angenehmen Atmosphäre bei. Gerne umrahme ich auf Anfrage auch die unterschiedlichsten Veranstaltungen mit Klavierbegleitung.
Der Wunsch, meine Begeisterung zur Musik beruflich fortzuführen und sie therapeutisch einzusetzen, war ausschlaggebend für meine Entscheidung zur Musiktherapie (MT) – ein wunderbarer Beruf und meine persönliche Berufung. Denn die Möglichkeit, Menschen mit unterschiedlichsten Belastungen, Einschränkungen und Problemen durch Musik auf eine individuell besondere Art zu erreichen und ihrer seelischen, körperlichen und geistigen Befindlichkeit Gutes tun zu können ist eine erfüllende und wertvolle Aufgabe zugleich.
Für meinen eigenen Ausgleich schöpfe ich, neben dem Singen, neue Kraft und Energie in der Natur. Bei der Gartenarbeit sowie beim Wandern und Radfahren kann ich von den intensiven Erlebnissen meiner Arbeit gut abschalten. Die Umgebung von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen belebt und entspannt mich zugleich, und die Verarbeitung der Schätze der Natur hat eine meditative Wirkung auf mich. Überhaupt ist grün, die Farbe der Hoffnung und Zuversicht, für mich mehr als nur eine Lieblingsfarbe, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, mit der ich mich identifiziere und die meinen Alltag bereichert.
Philosophie und Arbeitsweise
Als Musiktherapeutin verwende ich das Medium Musik, um mit Menschen in Kontakt zu kommen, die aus verschiedensten Gründen in Ihrem individuellen Ausdruck eingeschränkt sind oder sich in einer belastenden Situation befinden, die ihre eigene Lebensqualität, aber auch die ihres Umfeldes, nachhaltig beeinträchtigen kann. Dabei verstehe ich den Menschen als zu achtendes, in sich stimmiges Wesen mit ureigenen Fähigkeiten und Ressourcen, mit denen er in der Lage ist, sich selbst zu helfen.
Nach dem Motto: „was ist, ist; was nicht ist, ist möglich“, versuche ich höchst sensibel, über die Musik eine Brücke zu schwer zugänglichen Emotionen und Erinnerungen zu bauen, die dadurch wieder spürbar und erfahrbar werden können. Meine absichtslose, aber stets aufsuchende und ressourcenorientierte Haltung, eröffnet meinen Klienten einen leistungsfreien spielerischen Raum zur inneren Entfaltung. Diese geschützte, wertschätzende Atmosphäre gewährleistet ein „Loslassen“ sowie Raum für nonverbalen Ausdruck, den ich vertrauensvoll auffange und halte. Ist diese Basis geschaffen, kann sich auf Wunsch eine verbale Weiterbearbeitung anschließen. Zudem agiere ich flexibel und umgebungsoffen, was den Therapieort anbelangt. So ist es nicht ungewöhnlich, wenn eine Sitzung zum Beispiel im Freien, auf der Terrasse, im Garten, etc. stattfindet.
Musikalische Kompetenzen
Neben meiner Stimme als Hauptinstrument verwende ich vorzugsweise die Gitarre sowie ein breites Repertoire an Körper,- Klang- und Obertoninstrumenten. Dabei kommt mir in vielen Bereichen meine langjährige professionelle Gesangsausbildung zugute. Einen hohen Stellenwert in meiner Arbeit messe ich beispielsweise emotionsweisenden „Stimmfühllauten“ bei; auch dem Improvisieren bei Menschen mit Demenz und Behinderungen. Im Hospiz und „Palliative Care“ finden sich stimmliche Improvisationen (mit und ohne Instrument), vor allem bei Entspannungsangeboten wieder oder auf ganz basaler Ebene in Form des Summens, wenn es zum Beispiel um die Regulierung von Unruhe- und Erregungszuständen geht. Meine pianistischen Fähigkeiten kommen hauptsächlich in der Liedbegleitung zum Einsatz oder dienen der atmosphärischen Gestaltung.
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Beiträge in der Musiktherapeutischen Umschau
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Mitarbeit bei der Erstellung des Berufsbildes Musiktherapeut*in in der Bundesarbeitsgemeinschaft Musiktherapie
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Hauptorganisatorin des Symposiums künstlerischer Therapien für Menschen mit Demenz Musik berührt Menschen vom 25. bis 27. Oktober 2019 im Caritas St. Martha in Speyer
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Musiktherapeutischer Beitrag in der Radiosendung Wie wir uns an Musik erinnern von Christoph Drösser, gesendet am 3. Februar 2020 in SWR 2 Wissen (gesamtes Interview zum Nachhören)
- Musiktherapeutischer Beitrag im Zeitunsgartikel Für immer 13 von Christoph Drösser, erschienen am 23. April 2020 in der ZEIT
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- Zertifizierte Musiktherapeutin der DMtG
- Zertifizierte Musiktherapeutin der GfOMT
- Zertifizierte Psychoonkologin (WPO e. V.)
- Vertreterin der GfOMT in der Bundesarbeitsgemeinschaft Musiktherapie (BAG MT) sowie in der Bundesarbeitsgemeinschaft Künstlerische Therapien (BAG KT)
- Sprecherin der Sektion für künstlerische Therapien in der DGP
- Heilpraktiker Psychotherapie (HPG)
- Klangmassage (Heilsame KlangKunst, KlangTherapie, KlangSchamane) nach Adalgis Wulf an der Akademie für Heilsame KlangKunst (in Ausbildung)
Für meine berufliche Weiterentwicklung besuche ich regelmäßig musiktherapeutische und interdisziplinäre Fortbildungen.
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- Deutsche Expertengruppe für Dementenbetreuung, DED
- Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft, DMtG
- Bundesarbeitsgemeinschaft Musiktherapie, BAG MT
- Bundesarbeitsgemeinschaft Künstlerische Therapien, BAG KT
- Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, DGP
- Almuth Netzwerk Musiktherapie mit alten Menschen
- Hauptorganisatorin des 10. Almuth-Symposiums für künstlerische Therapien in der Altenarbeit vom 25. bis 27. Oktober 2019 im Caritas-Altenzentrum St. Martha in Speyer
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- Freiberufliche Tätigkeit in der Altenarbeit
- Singkreisangebot im Seniorenzentrum Weststadt, Heidelberg
- Häusliche Einzeltherapie mit einer Klientin nach schwerem Schädel-Hirn-Trauma, Speyer
- Einzel- und Gruppenmusiktherapeutische Angebote im Demenzbereich
- Stationäre Einzel- und Gruppentherapie für geriatrische wie gerontopsychiatrische Klientel im Caritas-Altenzentrum St. Martha, Speyer
- Stationäre Gruppentherapie für geriatrische wie gerontopsychiatrische Klientel im Haus Rosengarten, Ladenburg
- Häusliche Einzeltherapie mit einer demenzbetroffenen Klientin, Schriesheim
- Stationäre Einzel- und Gruppentherapie für geriatrische wie gerontopsychiatrische Klientel im Haus Blumeneck, Frauenweiler (2020-2022)
- Einzelmusiktherapeutische Angebote im psychiatrischen Bereich
- Häusliche Einzeltherapie mit einer traumatisierten Klientin, Tairnbach
- Stationäre Einzeltherapie mit einer geistig behinderten sowie psychisch erkrankten Klientin, Lebenshilfe Heidelberg
- Hospiz und Palliative Care
- Musik- und psychotherapeutische Begleitung von Gästen im Tageshospiz Sankt Vincent, Ilvesheim
- Musik- und psychotherapeutische Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen auf der Palliativstation im GRN-Klinikum Sinsheim (2017 bis 2022)
- Ambulante musiktherapeutische Angebote für Patienten des SAPV-Team Kraichgau (2014 bis 2022)
- Musik- und psychotherapeutische Begleitung von Gästen und ihren Angehörigen im Hospiz Bergstraße e. V. (2014 bis 2019)
- Trauerbegleitung
- Leitung einer Kindertrauergruppe des ambulanten ökumenischen Kinder- und Jugendhospizdienstes Clara, Mannheim (2013)
- Dozententätigkeit in der Altenpflegeausbildung
- Lehrauftrag an der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg (Fächer: Musiktherapie, Sitztanz)
- Fort- und Weiterbildungsangebote
- Schulungen/Seminare/Workshops in verschiedenen Einrichtungen: Ökumenischer Kinder- und Jugendhospizdienst, Mannheim; Mannheimer Akademie für soziale Berufe; ALSO-Akademie Heidelberg; Forum der Senioren, Viernheim; Alzheimer Gesellschaft Stuttgart, Hospiz- und Hospizverein Bergstraße, Bensheim; Fachschule für Altenpflege, Schwetzingen; Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige, Germersheim, Demenzbegleiterschulung Weinheim, Caritasverband für die Diozöse Würzburg und Augsburg e. V.
Wollen Sie mich in Aktion sehen? Schauen Sie einfach vorbei.
- Freiberufliche Tätigkeit in der Altenarbeit